Artikel vom 05.07.2021

CO2-Steuer und was Sie tun können!

E.C.A. Serel zur CO2-Steuer: Heizkörper im Sinne des Klimaschutzes!

2021 wurde das Heizen mit Öl und Gas um einiges teurer. Warum eigentlich? Seit dem 1. Januar 2021 gilt eine CO2-Steuer auf Benzin, Diesel, Heizöl und Erdgas – beschlossen von der Bundesregierung im Sinne des Klimaschutzprogramms 2030.

Für jede Tonne ausgestoßenem Kohlendioxid werden demnach 25 EUR fällig, was sich in jedem Folgejahr um 5 EUR erhöht. Eine Maßnahme, die schrittweise den Einsatz fossiler Energieträger für die Gebäude reduzieren soll, da aktuelle Zahlen zeigen, dass drei Viertel der deutschen Haushalte mit Öl und Gas heizen.

Ein Trend, der in Neubauten stark rückläufig ist, während im Jahr 2000 noch 19,5 Prozent der Neubauten über eine Ölheizung verfügten, waren es 2019 nur noch 0,9 Prozent. Auch deutlich rückläufig zeigt sich die Nutzung von Erdgas in Neubauten, auch wenn es sich immer noch um einen beliebten Energieträger handelt.

Was können Eigentümer und Mieter tun?

Bei älteren Häusern empfiehlt sich eine energetische Sanierung und die Erneuerung der Heizanlagen, inklusive der Einbeziehung erneuerbarer Energien. Ein guter Tipp vom Mieter an den Vermieter kann hier ein gewinnbringender Schritt sein – es empfiehlt sich für konkrete Maßnahmen die Modernisierungstipps im Energieausweis hinzuzuholen.

Sinnvoll ist darüber hinaus eine Energieberatung, wobei aktuell staatlich Zuschüsse besonders angenehm ins Gewicht fallen und nicht zu unterschätzen sind. Beispielsweise fördert das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) den Austausch von Ölheizungen mit Prämien bis zu 45%. Wenn Heizanlagen direkt auf erneuerbare Energien umgestellt werden, wird das mit einem bis zu 35 %-igem Zuschuss belohnt. Das aktuelle Angebot der Förderprogramme der KfW Bank sollte selbstverständlich nicht ausgelassen werden. Damit nicht alle Förderungen einzeln beantragt werden müssen, bietet die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) alles gebündelt in einem Antrag.

Heizkörper erreichen nach ca 15 Jahren das Ende Ihrer Lebensdauer und sind technisch veraltet. In Deutschland sind ca. 50 % der Ölheizungen und 36 % der Gasheizungen älter als 20 Jahre (BDEW 2019). Keine Brennwerttechnik nutzen ca. Zwei-Drittel der Haushalte und sind damit nicht auf dem Stand der Technik.

Bildquelle: E.C.A.